Der neue Arbeitsplatz

Nun waren die vielen Bauteile des do-it yourself Baussatzes fertig.
Der wirkliche Bau des ORM konnte beginnen.
Die Garage war nicht mehr groß genug den ORM war ja 10m lang.
Henri suchte nach einer neuen Bleibe für den Bau.
Er wandte sich an die Bauern in der Nähe und einige boten ihm Platz für den Bau während des Sommers in freien Scheunen an.

Der ORM wird gebaut

Er musste schnell arbeiten wurden doch die Scheunen im Herbst wieder gebraucht.
Henri verbrachte daher seine Abende, Wochenenden und Ferien damit den Zeitplan einzuhalten.
Er verschraubte tausende Kupferschrauben und mindestens ebenso viele Nägel.
Hunderte Meter Sandpapier gingen dabei drauf und mehr als hundert liter lack.
Manchmal sah alles wie in einer professionellen Bootswerft aus nur der einzige Angestellte war Henri und er arbeitete alleine.

Der ORM wird gebaut

Der Mast

Ein Mast für ein Wikingerschiff kann man nicht eben mal in einem Laden kaufen, und Henri musste das Problem, einen geraden, langen Baum zu finden selbst lösen.
Manchmal muss man ja auch Glück haben.
Henri ist Landvermesser und er fand heraus das Telephonmasten in der Umgebung ausgetauscht werden sollten und so konnte er einen ausgedienten kaufen.
Dieser wurde zum trocknen zur Seite gelegt.
Ein Jahr darauf sollte er bis zum Mark runter gehobelt werden.
Aber nach einem Jahr begann der Mast sich zu verbiegen.
Es schien das der alte Telephonmast über die Jahre doch zu viel gelitten hatte und voll mit Wasser war.
Hier galt es nur einzusehen das ein neuer Mast her musste und Henri machte einen aus neuem trockenem Holz.

Der Bau des Mastes

Der Hänger

Das Schiff zu bauen war nicht nur Henri’s Beschäftigung, es musste auch darüber nachgedacht werden wie man es transportieren soll.
Wegen ORMs Maßen konnte man keinen Standardhänger nehmen und so musste einer gebaut werden.
Wegen der hohen Kosten konnte er sich keinen Spezialhänger bauen lassen.
Doch weil Not erfinderisch macht kaufte Henri einen ausgebrannten Wohnwagen und baute sein intaktes Chassis nach seinen Wünschen um.

Der Bau des Hängers

Als ob die Arbeit nicht schon schwierig genug war so mussten auch noch alle Anforderungen der holländischen Verkehrsicherheit erfüllt werden bevor der Hänger zugelassen werden konnte was dann auch erfolgte.

Der Hänger ist fertig

Das Ende war in Sicht

Sobald der Rumpf und der Hänger fertig waren geschah die Heirat.
Mit Hilfe vieler Leute ging das über die Bühne.
Danach begann der Innenausbau des Bootes mit genauem Maßnehmen für die Ruderbänke, Decksplanken, Borde und Planken beginnen.
Rein ins Boot messen, raus aus dem Boot, sägen, rein ins Boot anpassen raus.....ect.ect....
Schließlich war alles fertig nahezu...
Das ganze Schiff musste gestrichen werden um es gegen Wind und Wetter zu schützen.
Es bedurfte mehrer Lagen Lack, den das Sperrholz war ja nur 5mm stark und konnte nicht angeschliffen werden falls man es umlacken wollte.
Zum Schluss waren es 9 Lagen Lack auf jeder Planke, jeder Nock.

Der Orm zuerst auf Hänger

All die Arbeit, die Zeit, die Kosten waren es Henri wert seinen Traum in Erfüllung gehen zu lassen.
Sollte er es noch mal machen, er würde mit der gleichen Begeisterung ans Werk gehen wohlwissend was hinter ihm liegt....

[ spätest modifiziert :  22-10-2021 ]

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